In der Schwangerschaft liest und lernt wahnsinnig viel über die Geburt. Und trotzdem werde ich oft von Schwangeren im Endspurt gefragt: Und jetzt? Welche Techniken soll ich nun genau anwenden?
In diesem Beitrag möchte ich dir einen Überblick verschaffen, welche Geburtsvorbereitung wann meiner Ansicht nach sinnvoll ist.
Ab der 20. Schwangerschaftswoche:
Versuche eine regelmässige Praxis zu etablieren, die dich auf physischer, emotionaler und mentaler Ebene stärkt. Achte darauf, dass dein Körper fit und gesund bleibt und wirke Schwangerschaftsbeschwerden entgegen. Ernähre dich gesund und lerne, dein Nervensystem zu regulieren.
- Schwangerschaftsyoga 1-3x wöchentlich
- Meditation, Yoga Nidra am besten täglich
Ab der 28. Schwangerschaftswoche:
Jetzt ist es Zeit, dich wirklich mit der Geburt und ihren Herausforderungen auseinanderzusetzen. Besuche einen guten Vorbereitungskurs, stelle dich deinen verbleibenden Ängsten und kläre offene Fragen. Entwickle eine Strategie im Umgang mit dem Schmerz und sei dir bewusst, dass es wichtig ist, dich auf den Schmerz einzulassen.
- Geburtsvorbereitungskurs besuchen
- besonders wichtig: Strategie im Umgang und (der Annahme!) mit dem Schmerz entwickeln
Ab der 32. Schwangerschaftswoche:
Beginne spätestens jetzt, die Geburtsatmung in deine tägliche Praxis einzubauen. Die Atmung ist das A und O im Umgang mit dem Wehenschmerz. Und du kannst während der Geburt nur auf die Atemtechnik zurückgreifen, wenn sie im Unterbewusstsein durch Üben verankert wurde.
- Übung der Geburtsatmung 5x pro Woche, besser täglich
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Ab der 34. Schwangerschaftswoche:
Nun ist es Zeit, den Körper auf die Geburt vorzubereiten. Der Damm ist dazu gemacht, sich mithilfe der Geburtshormone während der Geburt zu dehnen. Trotzdem kannst du ihn dabei unterstützen, in dem du ihn regelmässig massierst. Wenn du deinen Körper optimal auf die Wehen vorbereiten magst, kannst du nun auch die Ernährung umstellen. Das sollte sich aber alles immer gut anfühlen und nie Stress werden. Sonst bitte weglassen.
- Dammvorbereitung: Am besten tägliche Dammmassage für 3-5 Minuten
- Wenn du magst: Himbeertee trinken, Datteln essen
- Wenn du magst: Ernährung umstellen und möglichst wenig Nahrungsmittel mit hohem glykämischen Index essen
Besonders wichtig ist, dass du die Geburtsatmung verinnerlicht hast. Sie ist dein Tool gegen den Schmerz!
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